Nachdem in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie die gesamte Bundesliga ausgefallen ist, sollten die Wettkämpfe an einem Tag in Turnierform durchgeführt werden.
Für dieses sogenannte "Finalturnier der Bundesliga" wurde ein sehr umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet und sportlich die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt. Von den 9 Mannschaften der 2. Bundesliga nahmen fünf das Angebot an. Mit dabei waren natürlich die Frauen des Post SV, denn nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr war es für das Team das erste Schnuppern auf solch einem hohen Liga-Niveau und das wollten die Judo-Frauen nicht verpassen.
Bis zuletzt wurde die Teilnahme jedoch immer ungewisser, denn im Angesicht der sich wieder zuspitzenden Coronalage, bekamen die Verantwortlichen der Mannschaft fast täglich weitere Absagen von Kämpferinnen und immer höhere Auflagen des Veranstalters. Letztendlich machte sich ein Rumpfteam auf den Weg nach Senftenberg in Brandenburg.
Das Ziel für die Fahrt war in erster Linie das Sammeln von Erfahrung in der hohen Liga. Natürlich gab es auch ein wenig Hoffnung auf vielleicht sogar einen Mannschaftssieg, doch den ließen die Gegnerinnen nicht zu. Letztendlich hatten die Düsseldorferinnen vier Mal das Nachsehen und landeten so auf dem 5. Platz.
Die Stärkste im düsseldorfer Team war mit drei Einzelsiegen Neuzugang Rahel Krause die auch schon früher Bundesligaerfahrung gesammelt hat. Auch wenn die Ergebnisse der Mannschaft mit drei Mal 1:6 und ein Mal 2:5 hoch ausfielen, kann festgestellt werden, dass viele Kämpfe erst in der Verlängerung, dem sogenannten Golden Score, verloren gingen und dass alle es ihren Gegnerinnen wirklich schwer gemacht haben.
Auf der Rückfahrt wurde viel über den Kampftag gesprochen. Alle waren sich einig, dass die gegnerischen Teams zwar stärker waren, aber oft nicht sehr viel. Mit intensiven Training sollte der Vorsprung sicherlich aufgeholt werden können, so freuen sich alle auf die kommende Saison und hoffen, dass dann auch die Corona-Pandemie schon besiegt ist.
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